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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 67

1881 - Merseburg : Steffenhagen
67 dieselbe den Streit mit dem Kaiser entscheiden zu lassen. Friedrich aber, als er sah, daß nur seine Gegner dazu eingeladen wurden, erklärte die Versammlung für nngiltig, und sein Sohn Euzio nahm mit einer Flotte mehr als hundert der übers Meer ziehenden Bischöfe gefangen. Der Kummer darüber warf den Papst aufs Krankenlager, von dem der fast 100 jährige Greis nicht wieder aufstehen sollte. (Inno c enz Iv.) An Gregor's Nachfolger Innocenz Iv bekam Friedrich einen noch weit leidenschaftlicheren Gegner, als selbst jener es war. Um zur Demütigung des Kaisers freie Hand zu gewinnen, verließ derselbe Rom und nahm seinen Sitz zu Lyon in Frankreich. Dorthin berief er tut Jahre 1245 eine Kirchenversammlung, auf welcher unter erschütternden Feierlichkeiten der Bannfluch erneuert und Friedrich seiner Würden und Kronen verlustig erklärt wurde. Als der letztere davon Kunde erhielt, ließ er sich seine sämtlichen Kronen bringen und rief: „Noch habe ich sie, und weder Papst noch Concil soll ohne blutigen Kampf sie mir entreißen !" Auch bewies er. durch die That, daß er sehr wohl der Mann sei, sich in seinem rechtmäßigen Besitze zu behaupten. Dennoch aber erweckten ihm die Bemühungen des Papstes mancherlei offene und geheime Feinde. (Friedrich's letztes Ringen und Ausgang.) In Deutschland gelang es der welfisch-päpstlichen Partei, in dem Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen und nach dessen Tode in dem Grafen Wilhelm von Holland einen Gegenkönig aufzustellen. Zwar vermochte dieser uur geringen Boden zu gewinnen, aber eben so wenig wollte es Friedrich's Sohne Konrad glücken, ihn zu vertreiben. Der Kaiser selbst erlitt in Italien herbe Verluste, und fein schöner blondgelockter Sohn Enz io kam bis an sein Ende in die Gefangenschaft der Bologneser. Ein anderer schmerzlicher Schlag traf Friedrich durch den Verrat seines bisherigen treuen Freundes Peter von Vinea. Dennoch war die Kraft des heldenmütigen Mannes nicht gebrochen, und vielleicht würde er den Kampf zu einem glücklichen Ausgang geführt haben, hätte ihn nicht der Tod vor der Zeit hinweggerafft. Er starb zu Fiorentino iu Urtteritalien, nachdem er dem Erzbischof von Palermo gebeichtet ttnd dieser ihn vom Banne losgesprochen hatte. (Untergang d er Hohenstaufen.) Auf Friedrich Ii folgte sein Sohn Konrad Iv, der indes schon nach vter Jahren starb. Nach Konrad's Tode verwaltete dessen Bruder Manfred das sicilische Reich, bis er gegen den vom Papste herbeigerufenen französischen Printen Karl von Anj ou Schlacht und Leben verlor. Da schickten die Anhänger der Hohenstaufen eine Botschaft an den jungen Konradin, den in Deutschland lebenden Sohn Konrad's Iv, und forderten ihn auf, das Erbe seiner Väter von dem Fremdlinge zu befreien. Konradin gehorchte der Einladung, 5 *

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 120

1881 - Merseburg : Steffenhagen
120 zu vereinigen. Aber noch vor ihm traf Napoleon auf dem March-ferne ein und schlug die Gegner in der blutigen Schlacht bei Austerlitz vollständig aufs Haupt. Vier Wochen später schloß Östreich den frieden von Preßburg, in welchem es Vene-drg Tyrol und ferne schwäbischen Besitzungen an Frankreich und dessen Verbündete abtreten und die Kurfürsten von Baiern und Würtemberg als Könige anerkennen musste. (Auslösung des deutschen Reichs.) Nun trat Napoleon immer unverhohlener mit dem Plane hervor, eine Weltherrschaft ui gründen und alle europäischen Reiche seiner Botmäßigkeit zu unterwerfen. Zu dem Zwecke machte er feinen Bruder Joseph zum König von Neapel, seinen Bruder Ludwig zum König von Holland, seinen Schwager Murat zum'großherzoq von Berg und seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais zum Vizekonig von Italien. Um auch das halbe Deutschland aufs engste mit sich zu verbinden, stiftete er mit Baiern, Wür-temberg Baden, Hessen-Darmstadt, Nassau und einer Anzahl anderer deutschen Fürstentümer den Rheinbund ^ ^ ^ Sum Protektor (Beschützer) desselben wählen. 1806damit war die Auflösung des deutschen .Reiches thatsächlich vollzogen, und Franz Ii legte seine Würde als Oberhaupt meder und nannte sich nur noch „Kotier von Oestreichs (®er Krieg von 1809. Schlachten bei Aspern und Wagram) Nachdem Napoleon, wie wir gleich sehen werden, Preußen niedergeworfen, richtete er sein Augenmerk auf Spanien. Er ' nahm den König desselben verräterisch gefangen und erteilte die Krone seinem Bruder Joseph, an dessen Stelle Murat König von Neapel wurde. Ehe er aber noch das Land völlig erobert hatte, erklärte ihm Oestreich unvermutet den Krieg. Unterstützt durch die Heere des Rheinbündes drang er nun nach einer Reihe glücklicher Gefechte bis Wien vor, wurde indes bei dem 1809dorfe Aspern vom Erzherzog Karl glücklich zurückgeschla-gen. Doch schon nach wenig Wochen ging er von neuem zum über und errang diesmal bei dem Dorfe Wagram einen entscheidenden Sieg. Da schloß Kaiser Franz den Frieden von Wien, m welchem er Salzburg, Krain, Triest, Dalmatien und Kroatien an Frankreich überlassen mußte. Infolge dessen saheu sich auch die Tyrol er, welche unter dem Sandwirt Andreas Hofer für ihr angestammtes Herrscherhaus zu den Waffen gegriffen, der Rache der Fremden preisgegeben. Trotz heldenmütiger Gegenwehr erlagen sie der feindlichen Uebermacht, und Hofer wurde gefangen genommen und zu Mantua erschossen. § 73. Preußens unglücklicher Krieg von 1806/ (Beran-lassung des Krieges.) In Preußen war auf Friedrich Wilhelm Ii 1797—1840] dessen Sohn Friedrich Wilhelm Iii gefolgt. Dieser nichte so lange wie möglich seinem Volke den Frieden zu erhalten
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